der versteht in Lust die Tränen
und der Liebe ewig Sehnen
ein in zwei zu sein,
eins im andern sich zu finden,
das der Zweiheit Grenzen schwinden
und des Daseins Pein.
Wer so ganz in Herz und Sinnen
könnt ein Wesen lieb gewinnen,
o´ den tröstet´s nicht,
das für Freuden, die verloren,
neue werden neu geboren:
Jene sind´s jedoch nicht.
Das geliebte, süße Leben
dieses Nehmen und dies Geben,
Wort und Sinn und Blick,
dieses Suchen und dies Finden,
dieses Denken und Empfinden
gibt kein Gott zurück.
(eingesandt von Katja Ochoa: k_ochoa@yahoo.com)