Rainer Maria Rilke

Vergiss

Vergiss und lass uns jetzt nur dieser Leben
Wie die Sterne durch geklärten Nachthimmel dringen
Wie der Mond die Gärten voll übersteigt

Wir fühlten längst schon
Wie es spiegelnder wird im Dunkel
Wie ein Schein entsteht
Ein weißer Schatten
In dem Glanz der Dunkelheit

Nun aber lass uns ganz hinübertreten
In die Welt hinein,
Die monden ist.

(eingesandt von Annechien Kahle: annechien.kahle@mail.uni-oldenburg.de)


Verzeichnis der verfügbaren Gedichte / list of available poems